Rolf Dieter Brinkmann

Rolf Dieter Brinkmann

1940-04-16 Vechta
1975-04-23 Londres
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Improvisação 1, 2 3 (com Han Shan, entre outros)

"Ninguém sabe de onde veio Han Shan."
Ele desceu da planície na
montanha fria,
escreveu "o que há de se fazer aqui?", na pedra,
os títulos ausentes, sem numeração,
ele sentou-se e observou a neve,
as explicações, "notas de rodapé", vieram depois, e nada explicavam.
As caligrafias no frio, brancas,
a contemplação da pedra, o esquecimento
das lembranças, o que é
uma conquista. Ele escreveu "o sábio não
tem nem um centavo", quando foi mais uma vez
surpreendido
por exigências de que abandonasse
a montanha, atormentado pelos "pêsames das moscas"
&, ao limpar o quarto, sentiu-se satisfeito.
3.
Cantar uma canção,
sem intenção além
de cantar uma canção,
é um trabalho árduo,
como sentar-se diante
da montanha coberta
de neve, contemplá-la
sem distração por anos
e então, um dia,
com uma única pincelada
de tinta branca sobre
o branco do papel,
estabelecer que qualquer
um vê que a montanha
está completamente vazia.
(tradução de Ricardo Domeneck)
:
Improvisation 1, 2 & 3 (u.a. nach Han Shan) / "Niemand weiss, woher Han Shan kam." / Er stieg aus der Ebene auf den / Kalten Berg, // schrieb, "was soll ich hier tun?", in den Stein, // die Überschriften fehlten, keine Numerierung // er sass und sah auf den Schnee, // die Erklärungen, "Fussnoten", folgten später, erklärten nichts. // Die Kalligraphien in der Kälte, weiss, / das Anschauen des Steins, das Vergessen // der Erinnerungen, was // eine Leistung ist. Er schrieb "der Wissende / hat keinen Pfenning," als er wieder // überrumpelt / wurde vom Verlangen, den Berg / zu verlassen, geplagt von der "Kondolation der Fliegen" / &, als er das Zimmer ausfegte, war er zufrieden. // 2 // Klack, klack: die Geselschaft / ist das Abstrakte, / ("slle gaffen / mich an, seit ich den / Weg verlor") / du hörst die vielen / Geräusche der Schuhe, / ("die Personen der / Handlung sind frei erfunden, / dasselbe gilt für / die Handlung") / es ist dasselbe / unendliche Geräusch, / das die Welt erfüllt, überall, wo du bist. / Und, sagen wir, noch einmal: "plötzlich" / als du die Kurve nahmst, / aus der Stadt herausfuhrst, / nachts auf der Autobahn, / und die Lichterketten zu Ende / waren, hast du´s gewusst, / ("gibts was zu / freuen, freue dich / daran")|wenn erst / Unkraut durch den / Schädel spriesst / etc.) / klack, klack (wie Chachacha) / die Wirkung. Und wirklich / ist schwierig, das nicht länger anzusehen, / sondern einzelnes. // 3 // Ein Lied zu singen / mit nichts als der Absicht, / ein Lied zu singen, // ist eine schwere Arbeit, / wie vor dem Schnee bedeckten / Berg zu sitzen, // ihn jahrelang, ohne / Ablenkung, anzuschauen und / dann, eines Tages, // mit einem einzigen / Strich weisser Tusche / auf das weisse Papier // zu setzen, dass jeder / sieht der Berg ist / absolut leer.
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